Castingshow

"Deutschland sucht den Superstar" wird eingestellt

Musikproduzent Dieter Bohlen (GER) anl�sslich seiner Show - Deutschland sucht der Superstar - in M�nchen
Musikproduzent Dieter Bohlen (GER) anl�sslich seiner Show - Deutschland sucht der Superstar - in M�nchen(c) imago images/Marion Vogel (via www.imago-images.de)
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Für "DSDS" ist bald Schluss: RTL stellt die Castingshow ein. In der letzten Staffel im Frühling wird auch Dieter Bohlen wieder dabei sein.

RTL wird seine Castingshow "Deutschlandsucht den Superstar" nach der kommenden Staffel einstellen. Zum Abschied wird Dieter Bohlen in die Jury zurückkehren. "Wir haben uns verändert, auch Dieter Bohlen hat sich verändert. Ich denke, die Pause hat beiden Seiten gutgetan", sagte RTL-Geschäftsführer Henning Tewes der dpa. Nicht mehr dabei ist Florian Silbereisen, der in der vergangenen Staffel den Job des Jury-Chefs übernommen hatte. Mit ihm entwickelt RTL neue Programmformate.

Für die Zuschauer sind das gleich drei überraschende Nachrichten, immerhin wirkte die Trennung von "DSDS" und Jury-Urgestein Bohlen vor rund eineinhalb Jahren nicht ganz harmonisch. Einen zahmen Bohlen werden die Zuschauer aber in der 20. Ausgabe, die im Frühjahr 2023 zu sehen sein wird, wohl nicht erleben. "Dieter ist Dieter - und das soll er auch sein. Er redet Tacheles, er eckt auch mal an", sagte Tewes.

Die Show sei ein wichtiger Teil seines Lebens, sagte Bohlen. "Bei der letzten Staffel dabei zu sein, das muss einfach so sein." Brav werde er, der mit seiner schroffen Art oft angeeckt war, aber nicht werden: "Wenn ich nicht der Dieter sein darf, der ich bin, hätte ich nicht zugesagt."

RTL wollte Sendung umbauen

Der Abschied von Bohlen bei "DSDS" kam damals für viele überraschend, RTL wollte die Sendung grundlegend umbauen. In der 19. Staffel saß dann ein anderer auf dem Stuhl des Chef-Jurors: Entertainer Florian Silbereisen. Er ist nun nicht mehr dabei - ebenso nicht mehr in der Jury sind Sängerin Ilse DeLange und Produzent Toby Gad. Die Show sei mit diesen dreien frisch und spannend gewesen, sagte RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner. "Mein großer Dank gilt allen dreien, die mit ihrer großen Musikexpertise und ihrem Gespür für Musiktalente die Show bereichert haben. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit Florian Silbereisen."

Da dürften auch die Fans gespannt sein - immerhin gilt Silbereisen sowieso schon als Tausendsassa im deutschen Fernsehen. In der ARD moderiert er regelmäßig samstagabends die Schlagershows "Die Feste", im ZDF ist er als Kapitän auf dem "Traumschiff" unterwegs - und eigene Musikprojekte hat er auch noch.

"Wir haben uns ja nie gestritten"

Und Dieter Bohlen? Den dürften viele inzwischen mehr mit seinen schroffen Jury-Urteilen bei "DSDS" verbinden als mit "Cheri Cheri Lady" und Thomas Anders. Immerhin 18 Staffeln war der frühere Modern-Talking-Sänger der Jury-Chef, um ihn herum wechselten die Besetzungen ziemlich. Über die zwischenzeitliche Trennung sagt Bohlen nun: "Wir haben uns ja nie gestritten, das haben immer alle falsch verstanden. Es war eher wie in einer Beziehung, 'ne Menge Missverständnisse." Inhaltliche Auseinandersetzungen seien vollkommen normal. "Jetzt haben wir viel geredet, und ich habe immer gesagt, dass ich gerne 'DSDS' mache und RTL für mich die erste Wahl ist. Daran hat sich nichts geändert." "Deutschlandsucht den Superstar" sei für ihn Emotion pur, ein wichtiger Teil seines Lebens. "Bei der letzten Staffel dabei zu sein, das muss einfach so sein."

(APA/dpa)

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