Erst expandierte der Eurovision Song Contest in die USA, nun folgt Kanada und Südamerika. Wer mitmachen wird, ist aber noch nicht klar.
Der Eurovision Song Contest (ESC) soll einen Ableger in Lateinamerika bekommen. Das kündigte die Europäische Rundfunkunion (EBU) an. Die Produzenten seien in den kommenden Monaten auf der Suche nach einem Austragungsort in den wichtigsten Musikmärkten der Region, bestätigte die EBU. Angaben zu einem konkreten Sendetermin oder teilnehmenden Nationen gab es zunächst keine.
Youtube-Daten zeigten aber, dass es besonders in Argentinien, Brasilien, Chile und Mexiko großes Interesse an dem Wettbewerb gebe. Der Eurovision Song Contest in Europa, früher Grand Prix genannt, läuft seit 1956 und zählt zu den größten Unterhaltungsshows der Welt.
Enttäuschende Quoten in den USA
In diesem Jahr hatte es erstmals eine ESC-Version in den USA mit 56 Teilnehmenden gegeben, diese hatte aber enttäuschende Zuschauerzahlen erzielt.
Für 2023 ist ein "Eurovision Canada" für die Provinzen und Territorien Kanadas angekündigt. Das Produzententeam dieser beiden Ableger übernehme auch die lateinamerikanische Show, hieß es weiter.
Den europäischen Song Contest hat heuer die Ukraine für sich entschieden. Wo er im nächsten Jahr ausgetragen werden soll, steht noch nicht fest. Fix ist nur: Die EBU hat festgelegt, dass dieser nicht in der Ukraine stattfinden wird, da die Sicherheit der Teilnehmer nicht gewährleistet werden kann.
(APA/dpa)