Prozess

GAU in Fukushima: Aktionäre erhalten 95 Mrd. Euro Schadenersatz

AKW Fukushima.
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Die Atomkatastrophe in Fukushima 2011 war auch die Schuld der Manager des Kraftwerksbetreibers Tepco. Das bestätigte ein Gericht gestern und ordnete satte Entschädigungszahlungen an. Wellen schlagen wird das Urteil trotzdem - aus einem anderen Grund.

Wer Aktien von Japans größtem Stromversorger hält, hatte am Mittwoch einigen Grund zur Freude. Denn die Tokyo Electric Power Company, besser bekannt als Tepco, müsste nun ein Geldregen erwarten. Am Mittwoch entschied ein Tokioter Gericht, dass den Eigentümern des Tokioter Konzerns Zahlungen in Höhe von 13 Billionen Yen (rund 95 Milliarden Euro) zustehen. Der Atom-Gau von Fukushima im März 2011 habe schwere Kosten verursacht, für die Entschädigungen fällig seien.

Als das Urteil am Mittwochnachmittag japanischer Zeit verkündet wurde, machte es sofort nationale Schlagzeilen. „Wir haben Breaking News“, leitete der öffentlich-rechtliche Sender NHK ein. Die führende Nachrichtenagentur Kyodo machte auf ihrer Website binnen Minuten mit dem Titel auf: „Ex-Tepco-Chefs als verantwortlich für die Fukushima-Krise befunden.“ Der lang erwartete Gerichtsbeschluss ist denn nicht nur wegen der Höhe der Entschädigungszahlungen beachtlich, sondern auch wegen der Parteien, die nun zahlen sollen.

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