Hamsterkäufe führen in Österreich zu Engpässen und absurden Preisen bei Brennholz.
Im Obi-Markt kostet der Raummeter Holz mittlerweile 199,90 Euro. In vielen Filialen aber nur theoretisch, weil das Brennholz nämlich ausverkauft ist. Vor einem Jahr kostete das Zeug noch 70 Euro. Bei Amazon gibt es den Raummeter Kaminholz, ofenfertig, gar um 399,95 Euro. Mittlerweile erzielt simples Brennholz absurde Preise. Doch viele sind bereit, diese zu bezahlen. Denn vielerorts ist Holz einfach nicht verfügbar.
47 Prozent der Landesfläche sind zwar von Wald bedeckt, aber so gut wie nirgendwo gibt es Brennholz. Das sollte schließlich zwei Jahre lagern, bis es trocken genug ist. Und wer konnte vor zwei Jahren ahnen, dass es aufgrund der Energiekrise zu Panik- und Hamsterkäufen kommt? Dass plötzlich die Nachfrage nach Kamin- und Kachelöfen um 60 Prozent steigt? Viele lagern Holzvorräte für mehrere Jahre an. Völlig irrational, meinen Experten. Denn Bäume wachsen auch im nächsten Jahr.
Würde jeder nur so viel bestellen, wie er tatsächlich für den kommenden Winter benötigt, wäre für alle genügend Brennholz da, heißt es. Aber wer verlässt sich in Zeiten wie diesen schon auf „jeden“?