Washington

US-Notenbank: Wirtschaft wächst nur bescheiden

"Mehrere Bezirke berichteten über zunehmende Zeichen für eine Verlangsamung der Nachfrage", teilte die US-Notenbank Fed mit.

In den USA ist die Wirtschaft der Notenbank Federal Reserve (Fed) zufolge von Mitte Mai bis Mitte Juli mäßig gewachsen. "Mehrere Bezirke berichteten über zunehmende Zeichen für eine Verlangsamung der Nachfrage", teilte die US-Notenbank in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht "Beige Book" mit.

In fünf der zwölf Bezirke seien Sorgen über ein erhöhtes Rezessionsrisiko laut geworden, hieß es weiter in dem Konjunkturbericht, der auf Wirtschaftskontakten aus den Regionen fußt. Aus allen seien "substanzielle Preiserhöhungen" gemeldet worden. Die Kontakte gingen davon aus, dass der Preisdruck bis mindestens Ende des Jahres anhalten werde.

Der Job-Boom am US-Arbeitsmarkt hat sich im Juni mit einem unerwartet kräftigen Stellenaufbau fortgesetzt. Angesichts des starken Jobmarkts und der zugleich ausufernden Inflation hatte die Fed die Leitzinsen zuletzt so kräftig angehoben wie seit 1994 nicht mehr. Sie beschloss eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf die Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent. Für die Sitzung Ende des Monats fassen die Währungshüter eine Anhebung um 0,5 oder 0,75 Prozentpunkte ins Auge. Die Investoren an den US-Börsen treibt in jüngster Zeit verstärkt die Angst vor einem Abwürgen der Konjunktur durch aggressive Zinserhöhungen um.

(APA/Reuters)

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