Die Hälfte des Staatsgebiets ist mit Wald bedeckt, dennoch ist Brennholz vielerorts ausverkauft. Viele beginnen Brennholz zu horten.
Solche Anfragen habe es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben, erzählt Wolfgang Holzer. Der Leiter des Holzverkaufs der Österreichischen Bundesforste berichtet von besorgten Bürgern, die wissen wollen, ob es wieder „Klaubholz-Scheine“ gibt. Mit diesen Scheinen erlaubten die Waldbesitzer den Wienerinnen und Wienern in der Nachkriegszeit, Holz zu sammeln. Ist es wirklich schon so schlimm?
Tatsächlich fürchten viele Menschen, dass Putin das Gas abdreht, und rüsten auf Kachel- und Kaminöfen um. „Wer heuer noch einen Ofen will, muss schnell sein“, sagt Thomas Schiffert, Geschäftsführer des Kachelofenverbands. Die Nachfrage sei um 60 Prozent gestiegen. Hafner und Rauchfangkehrer sind über Monate ausgebucht. Schon während der Pandemie schossen die Verkaufszahlen in die Höhe, nun sorgt die Energiekrise für einen wahren Boom. Wer einen Holzofen will, muss im Schnitt 12.000 bis 15.000 Euro bezahlen.
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Aber was nützt der schönste neue Kaminofen, wenn es kein Brennholz gibt? Bei den meisten Baumärkten wird online kein Brennholz mehr zugestellt, vereinzelt gibt es Restposten – zu Apothekerpreisen.