Das locker-politische Gespräch mit der SPÖ-Chefin drehte sich vor allem um Teuerung, worum sonst? Aber Rendi-Wagner überraschte mit kulinarischen Vorlieben und Puls 4 mit einer Umfrage.
Das Essen bringen die Gäste selber mit zu den Sommergesprächen mit Puls 4 in ein Gasthaus ins Irenental. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisiger hatte vergangene Woche vegane Käsekrainer mit. Diese Woche gab es die Fleisch-Version von und mit Pamela Rendi-Wagner (SPÖ). Das „schwierigste und delikateste, österreichisch-zünftig“ seien die Würste, sagte sie zu Moderator Thomas Mohr, der mit ihr das Essen vorbereitete (also ein bisschen, das meiste machte „Grill-Meister“ Michael Winter). Von der Idee, eine fleischlose Variante zu servieren, wirkte sie gar irritiert („Da ahme ich mir kein Würstel nach“). Nein, die SPÖ-Chefin gab zu: „Ich esse sehr, sehr gerne Fleisch – auch zünftig“. Drei, vier Mal die Woche komme es auf den Tisch. Beim „Grill-Meister“ bestellte sie die Käsekrainer, bitte mit Kruste – und wenn möglich kein Oregano im Salat!
Das Gerede über Essensvorlieben und die Grillerei (gegessen wurde dann am Schluss – ohne Kamera) soll eine lockere Atmosphäre bei der Gesprächsreihe herstellen. Das Format Sommergespräch in sich ist ja ein Hybrid: Ein bisschen persönlich (nicht zu sehr), politisch (nicht zu hart), ein bisschen Bilanz (aber keine reine Rückschau), ein bisschen Vorausschau (aber doch konkret bleiben). Man verhandelte also viele Themenkomplexe. In den Gräben der Innenpolitik scheint die Quereinsteigerin auch nach dreieinhalb Jahren an der SPÖ-Spitze noch nicht zu Hause zu sein.