Oil Refinery And Pipeline
Gas

OMV-Deal sorgt für Aufatmen

Die OMV schafft Voraussetzungen, um ihr norwegisches Gas ins Land zu holen. Österreich hat somit genügend Gas für den Winter. Aber nur, wenn man es nicht mit EU-Ländern teilen muss.

Als die OMV vor neun Jahren nach Norwegen expandierte, war der Plan des damaligen Konzernchefs, Gerhard Roiss, klar: Ein Drittel des heimischen Gasbedarfs sollte fortan aus dem hohen Norden Europas kommen, und Russlands Anteil sollte zurückgedrängt werden. Doch Roiss war kurz danach Geschichte, Rainer Seele übernahm und führte den Konzern näher an Moskau heran. Das Geschäft in Norwegen aber blieb. Auch mitten in der Gaskrise produziert die OMV dort knapp drei Milliarden Kubikmeter, aber bisher landete kein einziger Kubikmeter davon in Österreich.

Roiss-Plan umgesetzt

Der Transport nach Österreich sei zu teuer, zu kompliziert, wehrte sich das Unternehmen lang. Und dann plötzlich, am Donnerstag, ging es doch: Die OMV ersteigerte für den Winter Pipelinekapazitäten für 40 Terawattstunden (TWh) Gas aus Norwegen nach Österreich. Das entspricht beinahe der Hälfte des österreichischen Jahresbedarfs und deckt sämtliche Lieferverpflichtungen der OMV in Österreich ab.

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