Neuvorstellung

Was darf's sein: Elektrisch, Plug-in-Hybrid oder Vollhybrid?

Der Kia Niro EV
Der Kia Niro EV(c) WWW.WEIGL.BIZ
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Die zweite Generation des Kia Niro tritt mutiger auf, bietet drei Antriebsarten – und einen Beitrag aus Österreich.

Frankfurt. Mangelnden Mut kann man Kia nicht vorwerfen. Mit dem Soul brachten die Koreaner 2014 einen der ersten batterieelektrischen Pkw auf den Markt, mit dem wunderbaren Stinger blies man 2017 zum Angriff auf Audi und BMW – und jetzt zeigt man bei der zweiten Generation des Niro Ecken und Kanten. Wortwörtlich.

Das Design des beliebten Kompakt-SUVs zeigt Selbstbewusstsein – von den bumerangförmigen Heckleuchten bis zur breiten C-Säule, die Kia gegen Aufpreis sogar in anderer Wagenfarbe liefert.

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Wie alle neuen Pkw ist auch der Niro gewachsen (auf 4,42 Meter). Die zusätzlichen 6,5 Zentimeter wirken sich positiv auf den Radstand aus, die 2,72 Meter verleihen dem Niro innen ein großzügiges Raumgefühl. Aufgerüstet hat man auch das Ausstattungsangebot, das von einem Head-up-Display über ein Premium-Soundsystem von Hartman/Kardon bis zu belüfteten Sitzen reicht. Apropos Sitze: Deren Bezüge, die mithilfe von Eukalyptusblättern Leder nachbilden, kommen von der heimischen Lenzing AG.

Viele werden sich freuen, dass man trotz Digitalisierung noch Schalter und Drehregler findet. Die Klimaanlage bedient man über ein kleines Multi-Kontrolldisplay.

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Motorisch bietet Kia für den Niro fast die ganze Platte an. Es gibt ihn als Hybridmodell (1,6-Liter-Benzinmotor mit einer Systemleistung von 141 PS), mit einem Plug-in-Hybridantrieb (183 PS), der rein elektrisch eine Reichweite von 65 Kilometern hat (WLTP). Für die 11,1-kWh-Batterie muss man allerdings Abstriche beim Kofferraumvolumen hinnehmen, statt 451 Litern fasst das PHEV 348 Liter.

Am beliebtesten wird bei uns zweifellos die vollelektrische Version sein. Mit der 64,8-kWh-Batterie kommt der Niro laut WLPT 460 km weit und beschleunigt das 1,76 Tonnen schwere SUV mit einer Leistung von 150 kW (204 PS) in 7,8 Sekunden auf 100 km/h (Spitze: 167 km/h). Den Verbrauch gibt Kia mit 16,2 kWh auf 100 Kilometern an. Mit Gleichstrom lädt der Niro mit 80 kW, in etwa 45 Minuten sollte man die Batterie von zehn auf 80 Prozent laden können. Nett: Der Stromer hat vorn einen „Frunk“ mit 20 Litern Fassungsvermögen und kann Anhänger bis 750 Kilogramm ziehen.

Der Niro startet in Österreich als Vollhybridmodell bei 29.540 Euro, als Plug-in-Hybrid kostet er ab 36.590 Euro. Der vollelektrische Kia Niro hat einen Startpreis von 43.640 Euro.

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