Landschaftsfotograf Yevhen Samuchenko zeigt Bilder des Landes, wie es vor dem Krieg war.
Es ist ein System aus flachen Buchten und Salzseen, das die Krim-Halbinsel vom Festland der Region Cherson in der Ukraine trennt. Die seichten Gewässer des Sywasch-Sees — auch bekannt als „Faules Meer“, weil sie in den Sommermonaten einen unangenehmen Geruch entwickeln können — enthalten eine Mikroalgenart, die Beta-Carotin produziert. Dadurch färben sich die Seen rosa, wirken auf Bildern, als hätte der Fotograf die Sättigung nach oben geregelt oder die Farbgebung verzerrt.
Nicht minder eindrucksvoll sind die grünen, weichen Wogen der Balky-Baidykha-Berge an der Mündung zum Schwarzen Meer. Die Bilder zeigen eine Seite der Ukraine, die in der Flut an Meldungen zum Kriegsgeschehen und Fotos zerstörter Gebäude in Vergessenheit zu geraten droht. „Seit Kriegsbeginn hat sich die Bedeutung des Buches für uns verändert. Wir wollen, dass Menschen nicht nur das Leid und Bilder von Opfern aus der Ukraine kennen, sondern auch ihre schönen Seiten“, sagt Yevhen Samuchenko.