Physik

Von Angesicht zu Angesicht mit Atomen

Marcus Ossiander übersiedelte von der Harvard University in die Grazer Experimentalphysik.
Marcus Ossiander übersiedelte von der Harvard University in die Grazer Experimentalphysik.Sabine Hoffmann
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Atomare Bewegungen sichtbar machen – das versucht der Ultrakurzzeit-Physiker Marcus Ossiander mit einem Mikroskop, das auf Nano-Optiken basiert. Der Start-Preis des FWF ermöglicht die Umsetzung seiner Pläne an der TU Graz.

Mehr als 400 Jahre nach der Erfindung des Mikroskops würden die zwei holländischen Brillenmacher und Brüder Janssen heute wohl über die Technik der Attosekundenphysik staunen. Mit ihr werden Vorgänge abgebildet, die eine Trillionstel-Sekunde andauern, also den millionsten Teil eines millionsten Teils einer Millionstel-Sekunde oder 0,000 000 000 000 000 001 Sekunden.

Gegenstände oder pflanzliche Zellen unter mehreren Glaslinsen zu vergrößern, scheint damit passé. En vogue ist inzwischen, Nanopartikel, also beispielsweise Verbünde aus 1000 Atomen, genauer anzuschauen. Um diese zu untersuchen, braucht es allerdings Mikroskope, die gleichzeitig ultraschnelle und ultrakleine Prozesse messen können. Erkenntnisse über die Interaktion unterschiedlicher Kleinstteilchen mit Licht könnten längerfristig helfen, Solarzellen oder Kommunikationstechnologien effizienter zu machen.

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