Kritik

So klingt die Habanera am Kamp

Akustisch wie optisch temperamentvoll: Ljubica Vraneš als Carmen in Gars.
Akustisch wie optisch temperamentvoll: Ljubica Vraneš als Carmen in Gars.Andreas Anker
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Vor der pittoresken Kulisse der Burgruine spielt man heuer „Carmen“ und gibt den wohlbekannten Opernfiguren durch Anleihen bei Mérimée frisches Profil.

Wirklich ideale Bedingungen für eine Opernaufführung findet man bei kaum einem der verschiedenen sommerlichen Freiluft-Festivals. Nicht immer muss freilich darunter die künstlerische Qualität leiden. So waltet der Intendant der Festspiele Gars, Johannes Wildner, als Dirigent am Pult seines jugendlichen Festivalorchesters aufgrund der baulichen Gegebenheiten ohne jeden Blickkontakt zur Bühne und hat dennoch die musikalischen Abläufe souverän im Griff.

Neben den Vorarbeiten für das Opernfestival hatte Wildner auch heuer wieder Zeit gefunden, die internationale Orchesterakademie „Accademia Vicino“ in Accumoli künstlerisch zu betreuen. Auf Initiative und unter der Leitung der Universität Krems widmen sich acht europäische Universitäten und Forschungseinrichtungen dem Wiederaufbau der 2016/17 von einer Erdbebenserie erschütterten Stadt in Mittelitalien. Die „Accademia Vicino Accumoli“ lädt junge Talente seit 2021 jährlich im Sommer zu einer internationalen Orchesterakademie ein.

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