Quergeschrieben

Und was ist mit dem Vertrauen der Politiker in die Bevölkerung?

Wieder ein Index, der Österreich einen schlechten Platz ausweist. Die Politik sieht sich dennoch nicht gefordert. Dabei handelt es sich aber um die halbe Wahrheit.

Eine Überraschung kann er wohl für niemanden gewesen sein, auch nicht für die „Betroffenen“, Politiker wie Wähler. Die Schreibe ist vom miserablen Wert Österreichs im Vertrauensindex der Organisation für Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Er wurde am Mittwoch veröffentlicht. Der fehlende Überraschungsfaktor war wohl auch der Grund dafür, dass es keine überbordende Berichterstattung gab.

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Wie der Zufall (oder auch nicht) so wollte und wie zur Bestätigung, veröffentlichte das OGM-Institut gleichzeitig die miserable Vertrauensskala der einzelnen Regierungsmitglieder. Demnach wurde selbst Alexander Van der Bellen bei seinem anhaltenden Spitzenplatz ein auffallendes Minus verpasst. Von den übrigen positiv eingestuften scheint nur Arbeitsminister Martin Kocher erklärbar. Bei den folgenden drei Frauen, Doris Bures, Justizministerin Alma Zadić und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer, dürfte das Abschneiden über der Minuslinie am mangelnden Erledigungspotential und daher geringer öffentlicher Präsenz liegen. Wer politisch wenig durchsetzt, macht wenig Fehler, so die gängige Weisheit. Bescheidenheit und Werken im Stillen ist ja sicher keine neue politische Kategorie.

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