Analyse

Biden als Bittsteller und die neue Realität im Nahen Osten

Um den Handschlag mit dem saudischen Prinzen kam Biden gerade noch herum - per Faustgruß.
Um den Handschlag mit dem saudischen Prinzen kam Biden gerade noch herum - per Faustgruß.(c) APA/AFP/Saudi Royal Palace/BANDAR AL-JALOUD (BANDAR AL-JALOUD)
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Saudiarabien ließ dem US-Präsidenten eine Geste des guten Willens zukommen, der Empfang am Flughafen selbst blieb kühl. Bidens Treffen mit dem Kronprinzen ist symptomatisch für die heikle Mission.

Jerusalem/Istanbul. Als prominenter Pilger erfüllte sich der zweite katholische US-Präsident nach John F. Kennedy zum Ende seines Besuchs im Heiligen Land noch einen Herzenswunsch: Joe Biden besuchte die Geburtskirche in Bethlehem. Zuvor war er in der Stadt im Westjordanland mit Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas zusammengekommen. Bidens abermaliges Bekenntnis zur Zweistaatenlösung war indessen nicht mehr als eine rhetorische Pflichtübung.

Von einem Friedensprozess oder Verhandlungen ist schon längst keine Rede mehr – und im israelischen Dauerwahlkampf der vergangenen Jahre erst recht kein Thema. Die zaghafte Annäherung zwischen der israelischen Regierung und der palästinensischen Führung dient vorwiegend der Aufrechterhaltung eines pragmatischen Modus Operandi.

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