Die Verkaufszahlen von Neuwagen lagen im ersten Halbjahr europaweit um fast 44 Prozent unter den Vorkrisenzeiten. Auch auf dem Gebrauchtmarkt mangelt es an Angeboten. Die Teuerung bringt neue Unsicherheiten.
Wien/Brüssel. Wer derzeit ein Auto besitzt, kann sich glücklich schätzen. Denn eines zu kaufen wird teuer – oder man wartet lang. Neuwagen sind Mangelware, wenn man sich nicht mit Lagerbeständen begnügt, sind Lieferzeiten von einem Jahr keine Seltenheit. Und die wenigen verfügbaren Gebrauchtwagen sind so begehrt, dass die Preise deutlich anziehen.
Die am Freitag vom Automobilverband ACEA veröffentlichten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Halbjahr 2022 gingen die Pkw-Neuzulassungen in der EU im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 um 14 Prozent auf 4,6 Mio. zurück. Gegenüber dem Vorpandemieniveau (Jänner bis Juni 2019) ergibt sich sogar ein Rückgang um 44 Prozent.