Interview

Bettina Hering: „Im Inneren des Tornados muss es ruhig sein“

Bettina Hering: „Als erste Frau in dieser Position stand ich zusätzlich in einem anderen Scheinwerferlicht.“
Bettina Hering: „Als erste Frau in dieser Position stand ich zusätzlich in einem anderen Scheinwerferlicht.“(c) Caio Kauffmann
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„Ich befinde mich laufend in einem kreativen Krisenmodus“, sagt Bettina Hering. Seit 2016 ist sie Schauspieldirektorin der Salzburger Festspiele. Nach außen wirkt sie stets ruhig, auch wenn es in ihr rumort. Ob es um Fragen der Besetzung geht oder die laufenden Proben, Hering ist „immer involviert“ und scheut nicht davor zurück, Dinge offen zu benennen.

Bücher, Bücher, überall Bücher. Waren Sie schon immer eine Leseratte?

Bettina Hering: Ja, schon als Kind habe ich die Dorfbibliothek leer gelesen. Meine Eltern waren ganz überrascht, denn Lesen hatte bei uns zu Hause keinen allzu großen Stellenwert.

Die Dorfbibliothek war so etwas wie eine Initialzündung?

Absolut. Ich war zweimal die Woche dort, habe die Bücher nur so verschlungen und auch einen Schwenk in die Erwachsenenliteratur gemacht, was zu der Zeit nicht üblich war. Aber ich hatte so meine Tricks und sagte, ich müsse diese Bücher für meine Eltern mitnehmen.

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