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Red Bull Salzburg: Und jährlich grüßt der Ausverkauf

Matthias Jaissle geht in seine zweite Saison als Trainer der Salzburger. „Wir müssen hungrig bleiben.“
Matthias Jaissle geht in seine zweite Saison als Trainer der Salzburger. „Wir müssen hungrig bleiben.“(c) APA/EXPA/JFK
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Red Bull Salzburg verliert stets seine besten Spieler, ist national aber seit zehn Jahren das Maß aller Dinge. Warum sich der Verein niemals neu erfinden muss.

Pressekonferenzen der österreichischen Fußballbundesliga vor dem Auftakt einer neuen Saison laufen in der Regel so ab: Trainer und Kapitäne aller zwölf Mannschaften geben kurz Ein- und Ausblicke. Es wird über Ziele und Ambitionen gesprochen, über Neuverpflichtungen und die Leistungen in den jüngsten Testspielen. Die Frage, wer denn diesmal das Rennen um den Meistertitel machen könnte, spart man für gewöhnlich aus. Sie beantwortet sich von selbst.

Red Bull Salzburg ist seit nunmehr neun Jahren das Maß aller Dinge (siehe Grafik) und eilt meist tiefenentspannt zur Meisterschaft. In der abgelaufenen Saison betrug der Vorsprung auf den ersten Verfolger aus Graz, der nicht wirklich einer war, 25 Punkte. Die Großklubs aus Wien hinken noch mehr hinterher. Salzburgs Konkurrenz fehlt also jede vernünftige Basis, um Titelansprüche zu stellen. Zu unrealistisch erscheint dieses Vorhaben, und womöglich hat man da oder dort auch aus der Vergangenheit respektive Thorsten Finks forscher Ansage bei der Saisonauftakt-Pressekonferenz der Bundesliga im Jahr 2017 gelernt.

Der damalige Austria-Trainer hatte nach Platz zwei in der Vorsaison Salzburg den Kampf um den Meistertitel angesagt. Nach der verbalen Offensive geriet Fink wenige Monate später arg in die Defensive. Im Februar 2018 – die Austria lag zu diesem Zeitpunkt nur auf Rang sieben – wurde der Deutsche von seinen Aufgaben am Verteilerkreis entbunden. Seitdem sparte die Konkurrenz mit flotten Sprüchen.

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