Leichtathletik-WM

Adoptivkind als Weltmeister: Auf den Spuren von Carl Lewis

ATHLETICS-WORLD-2022
ATHLETICS-WORLD-2022APA/AFP/JEWEL SAMAD
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US-Läufer Fred Kerley gewann Gold über die 100 Meter, der 27-Jährige führte einen „Sweep“ an und machte es damit der Ikone Carl Lewis nach. Amerika feiert beim Event in Eugene Gold, Silber und Bronze - doch seine Lebensgeschichte inspiriert mehr als jeder Sprint.

Eugene. Es ist eine dieser Geschichten, die Amerika so besonders liebt. Und Sprinter Fred Kerley, der neue Weltmeister über 100 Meter, erzählt sie auch immer und immer wieder. Nicht, weil er damit prahlen will, dass er dank des Sports und seines Glaubens es geschafft hat, Armut, Angst und Gewalt hinter sich zu lassen, sondern weil er ein Vorbild sein will.

Der 27-Jährige ist längst kein Unbekannter mehr auf der Tartanbahn, Olympiasilber in Tokio macht ihn in der Heimat zur neuen Hoffnung und dieses Versprechen löste er bei der ersten Leichtathletik-WM auf US-Boden auch eindrucksvoll ein in 9,86 Sekunden. Auch staunte die Szene, weil Amerika einen „Sweep“ feierte, also erstmals nach Carl Lewis (1983, 1991) Gold, Silber und Bronze über die 100 Meter der Herren gewann. Marvin Bracy (9,88) und Trayvon Bromell (9,88) liefen mit auf das Podest.

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