Quergeschrieben

Ein Sommertanz auf dem Vulkan

Der Gesundheitsminister hebt alle Covid-Maßnahmen auf und plädiert für Eigenverantwortung. Die funktioniert vielleicht in Schweden, nicht in Österreich.

Wir haben einen Krieg vor der Haustür, einen ungemütlichen Winter in Aussicht, eine Umweltministerin, deren Energiespartipps in der Empfehlung gipfeln, Fenster und Türen abzudichten und einen Deckel auf den Kochtopf zu setzen, Walter Rosenkranz als FPÖ-Präsidentschaftskandidaten, U-Ausschusseleien, Inflation, und auch die Pandemie ist alles andere als Vergangenheit. Wäre nicht Sommer, man müsste sich glatt warm anziehen. Wobei man sich über zu viel Schönwettersonnenschein vermutlich nicht bedingungslos freuen sollte, weil: Klimaerwärmung.

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Nach dem Motto „das Wichtigste zuerst“ sorgt sich Umweltministerin Leonore Gewessler weniger um so Petitessen wie Gasknappheit, vielmehr holt sie sich für Einbahnregelungen und Fahrradwege Applaus von ihrer Klientel. Ein nach neuesten technologischen Erkenntnissen errichtetes, umwelt- und klimaschonendes Donau-Kraftwerk Hainburg hält sie weiterhin für pfui, die Reaktivierung luftverpestender Kohlekraftwerke indessen für sehr hui. Zwecks billigen Öls antichambriert die hiesige Regierung (wie halb Europa) bei den gruseligsten Regimen wie dem Iran, wo täglich Männer und Frauen ohne Prozess auf Nimmerwiedersehen in Gefängnissen verschwinden, oder dem Menschenunrechtsstaat Saudiarabien.

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