Analyse

Die unterschätzte Drohnen-Macht Iran

TV-Bilder zeigen unterirdisches Drohnen-Versteck
TV-Bilder zeigen unterirdisches Drohnen-Versteck APA/AFP/Iranian Army office/-
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Ein Waffendeal mit Russland wirft ein Schlaglicht auf das gewaltige Drohnenprogramm des Mullah-Regimes.

Wien. Es ist noch nicht lang her, da verbreitete Irans Staatsfernsehen brisantes Videomaterial: Auf den Bildern waren unterirdische Tunnel zu sehen, in denen „einhundert Drohnen“ parkten. Der Aufzeichnungsort ist Staatsgeheimnis, wird aber im Zagros-Gebirge im Westen des Landes vermutet. Die Botschaft des Beitrags war indes klar: Hier inszeniert sich eine Drohnenmacht. Sie prahlt mit ihren Waffen, und vielleicht übertreibt sie es dabei auch.

Auf dem Gebiet der Drohnen ist der Iran jedenfalls zu einem „ernst zu nehmenden Gegner“ aufgestiegen, sagt Militärexperte Franz-Stefan Gady zur „Presse“. Das Mullah-Regime steckte früh viel Energie in sein Drohnenprogramm – wohl auch, um die Schwäche seiner Luftstreitkräfte auszugleichen und um die Nachbarschaft zu terrorisieren. Ein Waffengeschäft mit Russland wirft nun ein Schlaglicht auf die unterschätzte Drohnenmacht Iran. Denn nach Angaben von Jake Sullivan, dem nationalen Sicherheitsberater im Weißen Haus, könnte Russland bald auch „Hunderte Drohnen“ aus dem Iran ankaufen, darunter auch waffenfähige Flugkörper.

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