Gastkommentar

Das Märchen vom grünen Gas

Der Entwurf zum EWG hat große Schwächen. So wird der Ausstieg aus Erdgas zum Scheitern verurteilt sein.

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Gerrit Osabal (* 1996) hat eine Handelsschule abgeschlossen und arbeitet jetzt als Technischer Zeichner. Er engagiert sich seit 2019 ehrenamtlich bei der Bewegung Fridays for Future.

Lang hat der Entwurf zum Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWG) auf sich warten lassen. Es ist einer der Hebel, mit dem die Bundesregierung die versprochene Klimaneutralität erreichen will und mit der wir uns gleichzeitig langfristig unabhängig von Autokraten machen können, die Erdgas als Druckmittel einsetzen. Doch dieser Hebel hat mehrere entscheidende Schwächen, an der die CO2-Neutralität bis 2040 scheitern könnte.

Dabei wird immer sichtbarer, wie dringend notwendig die Reduktion der Treibhausgasemissionen ist. In einigen europäischen Ländern wie Frankreich und Italien muss bereits Wasser rationiert werden, weil es durch die Klimakrise im Frühjahr viel heißer und trockener war als üblich. Auch in Teilen von Spanien und Portugal herrscht eine Dürre, wie es sie seit mehr als 1000 Jahren nicht mehr gab.

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