Im Südwesten Frankreichs brennen die Pinienwälder, selbst kühle Regionen wie die Bretagne verzeichnen Rekordtemperaturen.
„Das hört nie auf, einen solchen Waldbrand habe ich noch nie erlebt“, seufzt David Brunner, der Kommandant der Feuerwehr in Landiras, wo er mit seinen Leuten seit Tagen rund um die Uhr gegen die Flammen kämpft. Mehr als 10.000 Hektar Pinienwälder wurden bereits vernichtet. Brunner steht vor einer Sisyphusarbeit: Der Boden ist trocken wie Zunder, die Lufttemperatur steigt auf bis zu 44 Grand Celsius, der Wind trägt die Funken kilometerweit und entfacht neue Brandherde.
Gebiete, die bereits mit viel Mühe gelöscht worden sind, können wieder in Brand geraten, weil es unter der Oberfläche noch glüht. Mehr als 1200 Feuerwehrleute, unter ihnen eine Mehrzahl von Freiwilligen, sind derzeit in dieser Region südlich von Bordeaux im Einsatz.