IT-Sicherheit

Tiroler Leuchtenhersteller Eglo von Cyber-Angriff getroffen

Attacke mit Ransomware legt Computersystem der global tätigen Gruppe seit Montag lahm .

Das Tiroler Leuchtenunternehmen Eglo mit Sitz in Pill (Bezirk Schwaz) ist Opfer einer Cyber-Attacke geworden. Wie die "Tiroler Tageszeitung" (Mittwochsausgabe) berichtete, hatte die global tätige Gruppe mit 5700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit Montag mit einem weltweiten Ausfall des Computersystems samt Telefonanlage zu kämpfen. Am Mittwoch wurde schließlich eine technische Panne ausgeschlossen. Die Attacke mit Ransomware hatte sich in der Nacht auf Montag ereignet.

Dies bestätigte Eglo-Vorstandschef René Tiefenbacher der "TT". Bei dieser Art von Schadprogrammen wird der Zugriff auf Daten und Systeme einschränkt oder unterbunden. Häufig wird in solchen Fällen eine Lösegeldforderung für die Freigabe der Daten gestellt. Derartiges sei in Pill jedoch bis Mittwochvormittag nicht eingelangt. Man wisse auch noch nicht, ob es sich um eine gezielte Attacke handelt oder ob man sich die Schadsoftware zufällig über ein E-Mail eingefangen hat.

Das Unternehmen informierte jedenfalls auf deren Website, dass das Cybersicherheitssystem "sofort reagiert" habe und es gelungen sei, "den Vorfall zu isolieren". Teile der Systeme seien allerdings "aus Sicherheitsgründen abgeschaltet" worden.

Nun werde mit Hochdruck daran gearbeitet, Computersystem mit Hilfe von Backups und Unterstützung durch eine Spezialfirma wieder zum Laufen zu bringen, hieß es von Seiten der Verantwortlichen. "Wir sind trotz allem sehr optimistisch. Es schaut so aus, als könnten wir mit Anfang nächster Woche die Systeme wieder hochfahren", hielt Tiefenbacher fest. Dann sollten auch die Bestellungen und die Lieferung der Waren weltweit wieder anlaufen.

(APA)

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