Rad

Was die Tour de France mit Hahnenkammrennen vergleichbar macht

Bernhard Hinault bei der Tour de France 1985
Bernhard Hinault bei der Tour de France 1985(c) Bernard Charlet / Roger Viollet / picturedesk.com
  • Drucken

Seit Bernhard Hinaults Coup 1985 wartet Frankreich vergebens auf einen Toursieger. 2022 will nicht einmal an Etappensieg gelingen, die größte Ernüchterung seit 1999 droht. Die „Grande Nation“ hat alle guten Radprofis verloren. Es ist so, als hätte seit 37 Jahren kein ÖSV-Skifahrer mehr in Kitzbühel gewonnen.

Peyregudes. Allez! Allez! Wie bitter. Es läuft die Tour de France und den Franzosen hilft nur noch Galgenhumor. „Bis jetzt sind wir sehr gut – am Straßenrand“, ätzte „L'Equipe“ und schwärmte von der Volksfeststimmung rund um das Radevent. Doch von Siegern der Equipe Tricolore ist weit und breit keine Spur. Die 109. Auflage der „Grande Boucle“ ist längst auf die Zielgerade eingebogen und es droht ein bedenklicher Leerlauf.

Dänemark feierte bereits mit drei Fahrern Etappensiege und stellt in Jonas Vingegaard den Führenden. Sogar Luxemburg und das im Sport eher für Eishockey bekannte Kanada (Hugo Houle gewann die 16. Etappe, erster Tagessieg eines Kanadiers seit 1988) durften schon jubeln. Die Gastgeber? Abgeschlagen, wie Österreich.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.