ImPulsTanz

„Ich kann die Jungen noch immer wegtanzen“

ImPulsTanz/Danny Willems
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Wim Vandekeybus denkt ungern an Vergangenes. Zum 35er von Ultima Vez tat er es doch – für ein neues Stück.

Fünfunddreißig Jahre sind eine lange Zeit“, sagt Wim Vandekeybus. 1987, bei der Uraufführung, ließ der damals 24-Jährige mit seinem ersten Stück, „What the Body Does Not Remember“, Publikum und Kritiker fasziniert zurück. Was für ein furioses Szenario. Was für eine Körperkraft. Geradezu halsbrecherisch. Es war der Auftakt zu etwas Neuem im zeitgenössischen Tanz. In New York erhielt er gemeinsam mit den Komponisten Thierry de Mey und Peter Vermeersch den Bessie Award für diese „brutale Konfrontation von Tanz und Musik und die gefährliche, kampflustige Atmosphäre“, so die Jury. Noch im Uraufführungsjahr kam Vandekeybus mit dem Stück auch nach Wien. Beim ImPulsTanz-Festival ist er fast ebenso lang Dauergast. Auch heuer wieder.

Vandekeybus, der zunächst Psychologie studierte, dann zwei Jahre für Jan Fabres „The Power of Theatre Madness“ einen der beiden nackten Könige gab, bevor er 1986 seine Company Ultima Vez gründete, sieht sich heute zwar besser organisiert (manches Theater forderte auch von diesem Vielarbeiter einen strikten Zeitplan und nächtliche Ruhezeiten), aber nicht abgeklärt: „Ich habe eine vielleicht kindliche Art zu denken. Deshalb erkenne ich auch Dinge.“

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