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"Monsieur Claude 3": Intifada im französischen Garten

"Monsieur Claude", Teil 3.
"Monsieur Claude", Teil 3.(c) Filmladen
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Ein „eingesessener“ alter Franzose und seine vier migrantischen Schwiegersöhne: „Monsieur Claude und sein großes Fest“ setzt wirksam das Erfolgsrezept der beiden Vorgängerfilme fort: Klamauk treiben mit dem politisch Unkorrekten.

Man wird doch noch in seiner Kleinstadt, im Stammcafé oder auf einer Bank, ruhig seine Zeitung lesen dürfen! Herrgott noch mal. Statt dass einem der algerische Schwiegersohn über den Weg läuft, der einen zum Grillen lädt. Dann der chinesische, der einen an die Vernissage der mit Vorliebe Eingeweide malenden Tochter Ségo erinnert. Dann der jüdische, der mit einem Sabbat feiern will. Und auch noch der schwarze Schwiegersohn von der Elfenbeinküste, der bei einer Theaterpremiere den Jesus spielt. Ein Schwarzer – den Jesus!

Raten wir einmal, was der ältere Herr, dem sich die Welt an einem Morgen zu Beginn des Films „Monsieur Claude und sein großes Fest“ so darbietet, für eine Zeitung liest (die Kamera verrät es nicht): vermutlich „Le Figaro“ oder ein seriöses Regionalblatt. Denn Claude Verneuil ist so richtig konservativ. Damit steht er klarerweise seit Jahren auf verlorenem Posten – beziehungsweise seit 2014, als die Filmkomödie „Monsieur Claude und seine Töchter“ erschien, die in Frankreich zum Kassenschlager und auch im Ausland beliebt wurde.

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