Wasser-Zuleitungen in den Neusiedler See könnten das Gegenteil dessen bewirken, was beabsichtigt wird. Der See ist launisch und hartnäckig.
Zu einem „Runden Tisch“ hatte die burgenländische Landesregierung Ende September geladen, allerdings gibt es vorerst keine Entscheidung. Der Wasserstand des Neusiedler Sees ist nach wie vor sehr niedrig. Derzeit sind so gut wie alle Optionen offen: Theoretisch möglich ist eine Zuleitung von Wasser aus einem Nebenarm der in Ungarn aufgestauten Donau, allerdings hat für die Landesregierung auch die Unabhängigkeit von Wasserlieferungen aus Ungarn einen hohen Stellenwert, deshalb werden auch innerösterreichische Dotations-Varianten ins Spiel gebracht.
Grundwasser und Landwirtschaft sind eigene Themen, die mit dem See überhaupt nicht zusammenhängen; hier schlägt das Pendel derzeit eher in die Richtung, dass der Anbau besonders wasserintensiver Pflanzen zurückgedrängt wird.