Hinter dem Sturz des italienischen Premiers stecken ein Medienzampano, ein Rechtspopulist und ein Anwalt. Profitieren davon könnte aber vor allem eine Außenseiterin.
Nicht einmal der versierte Topmanager Mario Draghi dürfte auf eine derartig verwirrende Dramaturgie vorbereitet gewesen sein, die Italiens Parteien in der vergangenen Woche Tag für Tag neu skizzierten. So wirkte der stets gefasste Premier nach dem entscheidenden Senatsvotum am Mittwoch erstmals öffentlich erschöpft und auch ein bisschen erleichtert.
„Verfasst“ haben diese Sommerkrise drei berühmt-berüchtigte Akteure der italienischen Innenpolitik. Das letzte Kapitel ist noch nicht geschrieben: Aber vielleicht dominiert es eine umstrittene Frau.