Tour de France

Vingegaard nach Etappensieg vor Tour-Triumph

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Der Däne Jonas Vingegaard gewann die 18. Etappe souverän, der Weg zum Gesamtsieg ist frei. Tadej Pogacar verliert über eine Minute auf seinen Kontrahenten.

Jonas Vingegaard ist der Gesamtsieg bei der 109. Tour de France kaum noch zu nehmen. Der 25-jährige Däne gewann am Donnerstag die letzte Bergetappe in Hautacam vor Titelverteidiger Tadej Pogacar und baute seinen Vorsprung auf den Slowenen auf 3:26 Minuten aus. Dass der von einem Sturz geschwächte Pogacar diesen Rückstand im Einzelzeitfahren am Samstag aufholt, ist sehr unwahrscheinlich.

Pogacars Tour wäre auf der Abfahrt vom Col de Spandelles fast schon vorbei gewesen. Der 23-Jährige stürzte etwa 30 Kilometer vor dem Ziel, als er in einer Kurve auf ein Schotterstück geriet. Pogacar stieg umgehend wieder aufs Rad, Vingegaard attackierte nicht und wartete auf seinen Konkurrenten. Beim Schlussanstieg nach Hautacam setzte Vingegaard dann 4,4 Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Attacke und holte seinen zweiten Etappensieg.

Nach den drei schweren Pyrenäen-Etappen erhalten die Anwärter auf den Gesamtsieg am Freitag eine kurze Verschnaufpause. Die 19. Etappe über 188,3 km von Castelnau-Magnoac nach Cahors verläuft größtenteils über flaches Terrain.

Vor dem Start der Etappe musste der vierfache Champion Chris Froome die Tour aufgrund eines positiven Corona-Tests beenden. Der Brite vom Team Israel-Premier Tech, der die Tour 2013, 2015, 2016 und 2017 gewann, lag auf dem 26. Platz der Gesamtwertung. "Ich bin enttäuscht, nicht nach Paris zu fahren. Es war für mich ein sehr besonderes Rennen, nachdem ich meine Form wiedergefunden habe", sagte Froome, der auf der Königsetappe nach Alpe d'Huez den dritten Rang belegt hatte. Der 37-Jährige kündigte an, bei der Vuelta an den Start gehen zu wollen

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