Tiefes Eintauchen in verschiedene ­Kulturen ist Yana Ross’ Modus Operandi.
Salzburger Festspiele

„Was Sex angeht, sind wir komplett desensibilisiert“

In einer Neufassung von Schnitzlers „Reigen“ seziert Regisseurin Yana Ross bei den Salzburger Festspielen Begehren, Lust und Geschlechterrollen.

Durchzechte Nächte, das Treiben im Prater, süße Mädeln. So hat Arthur Schnitzler das Wien der Jahrhundertwende in seinem Bühnenstück „Reigen“ eingefanden. Sein gesellschaftlicher Querschnitt ungleicher Liebespaare, die in je einer Szene zueinanderfinden oder das zumindest versuchen, reicht von der Prostituierten übers Proletariat und Bürgertum bis hin zum Aristokraten.


Die amerikanische Regisseurin Yana Ross bringt eine Neufassung des Stücks bei den diesjährigen Salzburger Festspielen zur Aufführung. Die Arbeit mit kanonischen Stücken wie jenen von Tschechow, Ibsen oder eben Schnitzler sei ihre Art, auf die Gegenwart, die Realität, in der wir heute leben, zu blicken, erzählt sie im Gespräch mit der „Presse“.

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