Conference League Qualifikation

Ziel verfehlt: Rapid haderte mit Chancenverwertung

SOCCER - UEFA ECL, Rapid vs Gdansk
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Rapid steht nach dem 0:0 gegen Lechia Gdansk im Hinspiel der 2. Quali-Runde in der Conference League unter Druck - Beim Liga-Auftakt am Sonntag gegen Ried soll die Torausbeute besser

Nach der enttäuschenden Nullnummer zum Europacup-Auftakt ist der Ärger bei Rapid über die vergebenen Möglichkeiten deutlich zu spüren gewesen. "Fußball ist kein Wunschkonzert, zum Glück gibt es zwei Spiele", sagte Bernhard Zimmermann nach dem torlosen Remis gegen Lechia Gdansk im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde zur Europa Conference League am Donnerstag. Und der Angreifer kündigte direkt an: "Wir werden es im Rückspiel richten und dann eine Runde aufsteigen."

Am kommenden Donnerstag (19.45 Uhr) müssen die Hütteldorfer besonders vor dem gegnerischen Tor kaltschnäuziger agieren. "Wir haben unser Ziel nicht erreicht", betonte Trainer Ferdinand Feldhofer. "Wir wollten zuhause mindestens ein Tor erzielen und mit einer Führung nach Polen fliegen." Nun steht nach der Hitzeschlacht von Hütteldorf in der kommenden Woche direkt ein richtungsweisendes Auswärtsspiel auf dem Programm, zumal die erste von drei Quali-Hürden auf dem Weg in die Gruppenphase und damit zu den Europacup-Millionen keinesfalls die letzte sein soll.

Feldhofer war vor dem Bundesliga-Auftakt am Sonntag (17.00 Uhr) gegen die SV Ried um Optimismus bemüht. Es habe sich nichts verändert, gerade die zweite Halbzeit habe deutlich gezeigt, "wie gut wir spielen können", sagte der Coach. Es habe nur der Torerfolg gefehlt. "Wir müssen weiter hart an uns arbeiten und dann wird das gut ausschauen", ergänzte Zimmermann, der gemeinsam mit Rückkehrer Guido Burgstaller in der Offensive glücklos blieb.

Doch nicht nur die Chancenverwertung der Grün-Weißen war mangelhaft, auch spielerisch gab es vor allem in der ersten Hälfte noch deutliche Defizite zu bemängeln. Feldhofer sah ein zu langsames und statisches Passspiel, fehlende Ballsicherheit, seine Elf agierte "eventuell noch zu nervös mit einigen neuen Gesichtern", sagte er. Vier Neuzugänge standen in der Startelf der Wiener, man sei noch "sehr früh" in der Saison. Dennoch gab es auch Grund zur Freude, der 18-jährige Nikolas Sattlberger gab in seinem ersten Spiel für die Profis eine Talentprobe ab.

In der Defensive ließen die Grün-Weißen gegen Lechia Gdansk nur eine gefährliche Situation zu, einen Kopfball von Flavio Paixao aus kurzer Distanz entschärfte der starke Niklas Hedl mit einer reflexartigen Fußabwehr. "Er hat uns einmal gerettet", sprach Feldhofer ein Lob aus. Nach dem mühevollen 1:0 in der ersten Runde des ÖFB-Cups beim Regionalligisten SK Treibach steht bei Hedl noch die Null.

"Wir haben in zwei Spielen fast nichts zugelassen, das ist natürlich gut und gibt uns Selbstvertrauen", sagte Feldhofer. "Trotzdem hatten wir in beiden Spielen viele gute, hochkarätige Chancen, die müssen wir jetzt reinschießen." Den Hütteldorfern bleiben allerdings nur zwei Tage, um sich für das erste Ligaspiel gegen Ried vorzubereiten. "Die gleiche Elf werde ich nicht aufstellen", kündigte Feldhofer an.

Für Zimmermann ist ein guter Ligastart "natürlich das A und O", wie er betonte. Danach geht es zur Bewährungsprobe nach Polen, die ihrerseits mit den Fans im Rücken auf den Aufstieg hoffen. Aus diesem Grund wurde auch das Ligaspiel gegen Gornik Zabrze verschoben, um am Donnerstag bestmöglich ausgeruht zu sein. Feldhofer sieht aber keinen Nachteil für seine Elf, "es sollte genug Pause sein", sagte er. Der Spielplan sei "eher problematischer" mit Blick auf das Duell gegen die Innviertler.

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