Trauben dörren aus

Weinernte in Italien muss wegen Hitzewelle vorverlegt werden

APA/ROLAND SCHLAGER
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Wegen der hohen Temperaturen drohen die Trauben auszudörren. In Italien rechnet man mit einem deutlichen Rückgang der Weinproduktion.

Die italienische Landwirtschaft bekommt die Auswirkungen der seit Wochen anhaltenden Hitzewelle zu spüren. In mehreren italienischen Regionen muss die Weinernte vorverlegt werden, weil die Trauben wegen der Temperaturen um die 40 Grad auszudörren drohen. Wegen der akuten Wasserknappheit wird mit einem Produktionsrückgang gegenüber den vergangenen Jahren gerechnet.

In der Landwirtschaftsregion Emilia Romagna wird die Weinernte bereits am 10. August beginnen. Das sind circa zwei Wochen früher als im Durchschnitt der letzten Jahre. Hier wird mit einem Rückgang von bis zu 30 Prozent bei der Produktion von Weißweinen und von 15 Prozent bei den Rotweinen gerechtet, berichteten Branchenexperten.

Schäden in Milliardenhöhe

Die Hitzewelle wirkte sich auch negativ auf die Viehzucht in Italien aus. Bei der Milchproduktion kam es zu einem Rückgang von 15 Prozent. Die Trockenheit verursachte der Landwirtschaft bereits Schäden in Milliardenhöhe und wirkt sich auf die Preise der Agrarprodukte negativ aus, berichtete der Landwirtschaftsverband Coldiretti.

In fünf norditalienischen Regionen wurde Anfang Juli wegen der seit Monaten anhaltenden Dürre der Notstand ausgerufen. Damit wird finanzielle Unterstützung für Landwirte und Viehzüchter bereitgestellt, die unter der Wasserknappheit besonders stark leiden.

(APA)

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