Der Präsident leidet nicht nur am Coronavirus, sondern auch an schlechten Umfragewerten. Der Ex-Präsident sinnt trotz Negativschlagzeilen auf Revanche.
Der Trump-Clan hat sich diese Woche in der Kirche St. Vincent Ferrer in Manhattans feiner Upper East Side versammelt, um von Ivana Trump Abschied zu nehmen. Donald Trump, ihr Exmann, nahm ausnahmsweise mit der Rolle des schweigenden Statisten vorlieb, während seine drei ältesten Kinder ihre Mutter würdigten – die Matriarchin mit „der eisernen Faust und einem Herz aus Gold“, wie Sohn Eric sagte. Für die Trauerfeier bekamen sie einen Dispens von einem New Yorker Gericht, wo sie in einem Steuerverfahren gegen das Trump-Imperium aussagen sollten.
Gegen den Ex-Präsidenten sind eine ganze Reihe von Prozessen in seiner Heimatstadt New York anhängig, darüber hinaus ein Verfahren wegen Anstiftung zur Wahlfälschung in Georgia, wo er den republikanischen Innenminister Brad Raffensperger unter Druck gesetzt hat. Die peinlichsten Enthüllungen lieferte indessen der Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses zum Sturm auf das Kapitol vor mehr als 18 Monaten zutage.