Die Major League Soccer (MLS) umgarnt Amerikas Hispanics-Community und steigert auch mit neuen Fußballstars aus Europa die Attraktivität der Liga.
Als Los Angeles FC neulich den Stadtrivalen LA Galaxy zum Derby („El Trafico“) empfing, wurde es im ausverkauften Banc of California Stadium kurz vor Anpfiff noch mal richtig laut: Und das lag nicht an den Rauchbomben, die die Ultras im Fanblock zündeten, sondern an einem prominenten Neuzugang, der dem Publikum präsentiert wurde: Gareth Bale.
Der walisische Superstar war über Nacht aus London via New York an die kalifornische Westküste geflogen, um seine neuen Teamkollegen anzufeuern. Um den Transfer des 33-jährigen Stürmers, dessen Vertrag bei Real Madrid ausgelaufen war, hatte es im Vorfeld ein langes Tauziehen gegeben, unter anderem, weil der Klub wegen des Überschreitens der Gehaltsobergrenze ein Sondervermögen anzapfen und dem Ligakonkurrenten Inter Miami wegen einer speziellen Klausel („Discovery Rights“) eine Entschädigung bezahlen musste. Nach zähen Verhandlungen war der Deal in trockenen Tüchern.