Berichtssaison

Tech-Aktien: Sind die fetten Jahre vorbei?

(c) Getty Images
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Die Anleger haben auf die ambivalenten Quartalszahlen von Netflix und Tesla positiv reagiert. Ob das schon eine Trendwende ist, werden erst die nächsten Tage zeigen, wenn Alphabet, Apple und Co. Einblick in ihre Bilanzen geben.

Wien. Die Berichtssaison der Unternehmen für das abgelaufene Quartal steuert diese Woche auf einen Höhepunkt zu: Am Dienstagabend geben Microsoft und Google-Mutter Alphabet ihre Quartalszahlen bekannt, am Mittwoch ist Facebook-Mutter Meta an der Reihe, am Donnerstag folgen Apple und Amazon. Anleger erwarten sich von den Zahlen, vor allem aber von der Reaktion des Marktes Aufschluss darüber, ob es sich beim tiefen Fall der Technologiewerte im ersten Halbjahr um einen vorübergehenden Rücksetzer handelte wie im Schlussquartal 2018, als die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik vor allem die Technologiewerte in Mitleidenschaft gezogen hatte – oder um einen Paradigmenwechsel wie vor 22 Jahren, als die Dotcom-Blase zu platzen begann.

Katzenjammer nach der Party

In den 1990er-Jahren hatte sich der technologielastige Nasdaq Composite – angeheizt durch die Verbreitung des Internets und die daran geknüpften Hoffnungen – verzehnfacht. Dann folgte der Katzenjammer. Zwischen 2000 und 2002 verlor der Index mehr als drei Viertel seines Werts. Er brauchte bis 2015, um sich wieder vollständig zu erholen und ein neues Rekordhoch einzustellen. Seitdem jagt aber ein Rekord den anderen. In den 2010er-Jahren vervierfachte sich der Index, in den beiden Folgejahren legte er trotz des Corona-Crashs um weitere 75 Prozent zu.

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