Interview

Dietmar Hamann: „Den Red-Bull-Fußball sehe ich sehr kritisch“

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Dietmar Hamann, 48, war Profifußballer, als Sky-TV-Experte lehnt der Deutsche „Verhaberung“ oder Teilzeit-Teamchefs ab. Er lobt Sadio Mané, schwärmt von der Akademie in Liefering. Und Salzburg? „Die werden die nächsten 20 Jahre Meister - egal wer Trainer ist!"

Die Presse: Ehemalige Fußballer ergreifen zusehends die Chance, eher als TV-Experten aufzutreten denn als Trainer. Warum?

Dietmar Hamann: Ich habe es nach dem Karriereende kurz als Trainer probiert und schnell gemerkt: Das ist nichts für mich! Da muss man halt Konsequenz zeigen und es lassen. Wenn ich etwas mache, will ich es ja gut machen. Und dann kam vor sieben Jahren der Anruf von Sky, das machte mir von Anfang an Spaß. Hier habe ich die Freiheit, die ich brauche. Hier sagt mir keiner: „Das geht nicht.“

Fällt Ihnen die Analyse leicht?

Ich würde mich selbst nicht als Experten bezeichnen, sondern als denjenigen, der versucht, anderen neue Perspektiven zu bieten. Es ist aber keiner, nur weil er weder WM noch Champions League gewonnen hat, nicht dazu berechtigt, ebenso Kritik zu üben. Weil ich Fußballer war, macht es das Ganze jedoch einfacher.

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