Bundesheer

Generalstab: Neuer Chef erst im Herbst

Alle elf Bewerber müssen noch bei Ministerin Klaudia Tanner vorstellig werden.

Wien. Das Bundesheer muss weiter auf seinen neuen Generalstabschef warten, nachdem Robert Brieger im Mai die Leitung des EU-Militärausschusses (EUMC) übernommen hat. Die Hearings der Bewertungskommission mit den elf Kandidaten wurden zwar diese Woche abgeschlossen, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) will sich aber noch von jedem Bewerber persönlich ein Bild machen. Damit kann die Ernennung eines Generalstabschefs frühestens im Herbst erfolgen.

Nach Beendigung der offiziellen Hearings wird die Bewertungskommission in den nächsten Tagen ihre Einschätzung schriftlich an die Ministerin liefern. Es gibt drei Bewertungskategorien: in höchstem Maße geeignet, geeignet und ungeeignet. Diese Bewertung ist allerdings unverbindlich, die Ministerin kann sich frei für einen Kandidaten entscheiden.

Unter den Bewerbern sind unter anderem Vize-Generalstabschef und Gecko-Chef Rudolf Striedinger, der Leiter der Beschaffung im Ministerium, Harald Vodosek, Tanners Stabschef Friedrich Schrötter und Bruno Hofbauer, der mit Analysen zum Ukraine-Krieg aufgefallen ist. Striedinger galt lang als Favorit, zuletzt war im Ministerium aber zu hören, dass das Rennen offen sei. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.07.2022)

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