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Migration anno 2022: Eine verdrängte Krise

Peter Kufner
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Asyl. Wir befinden uns mitten in einer neuen Flüchtlingswelle, die bis Jahresende vermutlich anschwellen wird. Es gibt mehr Anträge als 2016.

Vor einer Woche beschrieb Andrea Schurian die multiple Krise, in der sich Österreich befindet: „Wir haben einen Krieg vor der Haustür, einen ungemütlichen Winter in Aussicht, eine Umweltministerin, deren Energiespartipps in der Empfehlung gipfeln, Fenster und Türen abzudichten und einen Deckel auf den Kochtopf zu setzen, Walter Rosenkranz als FPÖ-Präsidentschaftskandidaten, U-Ausschusseleien, Inflation, und auch die Pandemie ist alles andere als Vergangenheit.“

Abgesehen davon, dass ich Walter Rosenkranz nicht für ein Krisensymptom, sondern für eine Normalität in einer Demokratie halte (unabhängig davon, ob er mir gefällt oder nicht), ist die Aufzählung fast vollständig. Nur eine Krise fehlt, die wird allgemein geflissentlich verdrängt: Es ist die neue Welle der Migration, die bis zum Jahresende höchstwahrscheinlich anschwellen und in voller Dimension sichtbar werden wird.

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Asyl

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Der Kanzler will mit Viktor Orbán über Migration reden. Gründe, das zu tun, existieren zuhauf: In den ersten Monaten 2022 gab es Asylzahlen wie zur Krise 2015 – ein Großteil kommt via Ungarn.

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