„The Gray Man“

Netflix ließ das Hundertwasserhaus nachbauen

The Gray Man
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Der Agententhriller „The Gray Man“ mit Ryan Gosling spielt teils in Wien – doch gedreht wurde in Prag. Mit Rabatten für internationale Produktionen will man so etwas künftig verhindern.

Was macht ein CIA-Agent, wenn sich die CIA gegen ihn wendet und einen brutalen Killer auf ihn ansetzt? Er geht nach Wien – ins Hundertwasserhaus. „Kegelgasse 36-38, 1030 Wien“ steht auf dem Zettel, den der soeben mit der Bahn angereiste Sierra Six (Ryan Gosling) im neuen Netflix-Actionkracher „The Gray Man“ zückt, auf dem Weg zu seinem nächsten Zwischenstopp. Im Hundertwasserhaus, das im Film auch so benannt wird, wohnt nämlich ein Passfälscher (Wagner Moura, bekannt aus „Narcos“), der dem Flüchtigen eine neue Identität verpassen soll.

Dass dessen „Wohnung“ im Film ein schäbiges und kahles, zwar mit bunten Kacheln, allerdings auch mit einer Falltür im Boden ausgestattetes Loft ist, mag verwundern – aber wer weiß schon, welche Geheimnisse die Wiener Touristenattraktion so birgt? Die Außenansichten wirken dafür umso vertrauter: Eine Hof-Fassade mit verspielt angeordneten Fenstern, ein Treppenaufgang mit kugeligen, bunt verfliesten Säulen, eine Dachterrasse mit viel Grün und Ausblick auf Gründerzeitfassaden – typisch Wien eben. Nur: Nichts davon ist wirklich Wien, keine einzige Szene von „The Gray Man“ wurde hier gedreht. Das „Hundertwasserhaus“, das man hier sieht, ist dem Original lediglich nachempfunden: Ryan Gosling und Kollege Chris Evans kämpfen in einem Studio-Nachbau. Und was aussehen soll wie Wien, ist in Wirklichkeit Prag.

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Im hochbudgetierten Netflix-Kracher „The Gray Man“ gibt der Kanadier einen CIA-Killer, der ins Visier seiner Auftraggeber gerät. Als rundum topfitter Übermensch ohne Schattenseiten jettet er um die Welt – und landet auch in Wien.

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