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Luftfahrt: Rückflug in die schwarzen Zahlen

FILE PHOTO: Ryanair aircraft Boeing 737-8AS takes off from Riga International Airport
FILE PHOTO: Ryanair aircraft Boeing 737-8AS takes off from Riga International AirportREUTERS
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Die Reiselust nach Corona lässt Airlines wieder Gewinne schreiben. Das sorgt für höhere Gehaltsforderungen und Streiks.

Wien. Dass der Zeitpunkt mitten in der Hochsaison extrem ungünstig ist und bei Tausenden Passagieren für großen Ärger sorgen wird, dürfte kein Zufall sein: Für morgen, Mittwoch, hat die deutsche Gewerkschaft Verdi zu einem eintägigen Warnstreik des Bodenpersonals der AUA-Mutter Lufthansa aufgerufen. Grund dafür sind die Tarifverhandlungen für die rund 20.000 Boden-Beschäftigten der Fluglinie. Hier hat die Gewerkschaft ein Angebot der Lufthansa abgelehnt und möchte vor der Verhandlungsrunde Anfang August anscheinend den Druck erhöhen.

Im Lufthansa-Management ist man über dieses Vorgehen der Arbeitnehmervertreter merklich verärgert. Der geplante Ausstand sei „unzumutbar“. Da der Streik über den gesamten Tag gehen soll und auch regional nicht beschränkt ist, könne er auch nicht mehr als Warnstreik bezeichnet werden, heißt es weiter. Das Ganze sei „umso unverständlicher“, als die Fluglinie bereits „hohe und sozial ausgewogene“ Gehaltserhöhungen angeboten habe. Dies, obwohl die Situation kurz nach der Coronakrise weiterhin „angespannt“ und die Aussichten für die Weltwirtschaft unsicher seien.

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Archivbild aus London/Heathrow.
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