Salzburger Festspiele

Ouverture spirituelle: Von den Wunden der Menschheit

(c) Salzburger Festspiele/MarcoBorrelli
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„In memoriam“: Musikalische Monumente für unschuldige Opfer von Krieg und Diktatur mit Igor Levit, dem Hagen Quartett und „musicAeterna“ im Mozarteum.

Für die eigenen Ideale zu sterben mag den Tapfersten und ihren Anhängern ein Trost sein und dem Opfertod Sinn und Wirkkraft verleihen. Was aber ist mit jenen, die ungefragt-unschuldig ums Leben gebracht wurden? Ein weiteres, im besten Sinn des Wortes merkwürdiges Konzert in dieser Ouverture spirituelle zum Thema „Sacrificium“ schien diese Frage aufzugreifen, anhand musikalischer Ausgestaltungen von vier Wunden, die sich die Menschheit im 20. Jahrhundert selbst zugefügt hat.
Die erste Wunde: der zerstörerische Luftangriff auf die baskische Stadt Guernica 1937 durch die berüchtigte geheime deutsche Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg. Paul Dessau hat das Grauen 1938, auch mit Blick auf Picassos Gemälde, in einem Klavierstück nachempfunden, in freier Zwölftontechnik: abstrakt, aber expressiv, herb und doch gefühlvoll.


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