EM-Halbfinale

Frankreichs Talent blüht im Gute-Laune-Fußball auf

Im Gegensatz zu früher ist die Stimmung im französischen Camp bestens.
Im Gegensatz zu früher ist die Stimmung im französischen Camp bestens.APA/AFP/FRANCK FIFE
  • Drucken

Als „Drachen“ war Trainerin Corinne Diacre verschrien, den eigenen Sinneswandel soll der Finaleinzug gegen Deutschland krönen.

Als Frankreichs Fußballerinnen bei der WM 2011 und Olympia 2012 zweimal in Folge im Konzert der Großen als Vierte vorstellig wurden, und in denselben Jahren Olympique Lyon erstmals die Champions League gewann, schien alles angerichtet für die Ära französischer Dominanz. Den Grundstein hatte der Verband mit der Öffnung der Kaderschmiede in Clairefontaine für Frauen 1998 gelegt. Zum Gesicht avancierte Louisa Nécib, nicht nur ob ihres algerischen Ursprungs im selben Vorort von Marseille, sondern auch ihrer Technik zum Pendant Zinédine Zidanes geadelt.

Wie so oft, blieb eine „goldene Generation“ ungekrönt. Fünfmal als Titelanwärter in ein Turnier gestartet, war ebenso oft im Viertelfinale enttäuschende Endstation. Im Zuge dessen überwarfen sich Aushängeschilder wie Nécib oder Sonia Bompastor mit Trainern und traten zurück. Es wäre eine dieser kuriosen Geschichten, wenn nun ausgerechnet unter der umstrittensten Leitung von allen der überfällige Titelgewinn gelänge. Corinne Diacre führte Les Bleues jedenfalls bei der EM erstmals seit zehn Jahren über das Viertelfinale hinaus, heute (21 Uhr, live, ORF1) geht es gegen Deutschland um den ersten Finaleinzug.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.