Strache, „Monk“ und die „Bonzen“

Heinz-Christian Strache, Siegfried Stieglitz (an einem früheren Verhandlungstag) auf der Anklagebank, dahinter die Verteidiger Johann Pauer (für Strache, li.) und Andreas Pollak.
Heinz-Christian Strache, Siegfried Stieglitz (an einem früheren Verhandlungstag) auf der Anklagebank, dahinter die Verteidiger Johann Pauer (für Strache, li.) und Andreas Pollak.APA/Helmut Fohringer
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Der Korruptionsprozess gegen Heinz-Christian Strache geht ins Finale. Das Urteil ist für Freitag geplant.

Wie schafft man es in den Aufsichtsrat eines staatlichen Unternehmens zu kommen – konkret in jenen der Asfinag, der Autobahn-Gesellschaft des Bundes? Im Falle des oberösterreichischen Immobilienunternehmers Siegfried Stieglitz meint die Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), dass Geld, verdeckte Spenden an einen FPÖ-nahen Verein, der Schlüssel war. Also Postenschacher.

Der Deal sei laut Anklage so gegangen: Stieglitz zahlte 2018 in fünf Tranchen 10.000 Euro an den Verein „Austria in Motion“; dafür machte sich sein Freund Heinz-Christian Strache, damals Vizekanzler und FPÖ-Chef, für den Spender stark. Stieglitz landete tatsächlich im Asfinag-Aufsichtsrat, ehe er – nach „Ibiza“ – wiederum weichen musste. Zu diesen Korruptionsvorwürfen (Strache hat Bestechlichkeit, Stieglitz Bestechung zu verantworten) sagten am Dienstag, dem sechsten Verhandlungstag, die letzten Zeugen aus.

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