Die rechtsnationalistische Giorgia Meloni, die sich ein entspanntes Verhältnis zum Faschismus bescheinigt, führt die Umfragen an und könnte die nächste Parlamentswahl gewinnen.
Für Giorgia Meloni muss die vergangene Woche ein Fest gewesen sein. Die Vorsitzende der rechtsnationalistischen Partei Fratelli d`Italia (FdI) – Brüder Italiens – konnte entspannt dabei zusehen, wie Italiens Regierungskoalition sich im Streit zerlegte und vorgezogene Wahlen ausgerufen wurden. Denn Hauptprofiteurin dieses Streits dürfte Meloni höchstpersönlich sein.
Wenn die Italiener am 25. September wählen werden, stehen ihre Chancen zu gewinnen gut: Ihre Partei führt mit 23 Prozent die Umfragen an und könnte gemeinsam mit Matteo Salvinis Lega und Silvio Berlusconis Forza Italia in einem Rechtsbündnis die nächste Regierung stellen.