Bühne Baden

Rare Operette über den jungen Napoleon

Christian Husar
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Intendant Michael Lakner hat für die Bühne Baden wieder einmal eine Rarität ausgegraben: Kálmáns „Kaiserin Joséphine“ habe herrliche Melodien, schwärmt er.

Der Italienfeldzug Napoleon Bonapartes, ein Lager am Rand des Schlachtfelds, die Kathedrale von Notre Dame: Es sind unübliche Schauplätze für eine Operette, auf denen Emmerich Kálmáns „Kaiserin Joséphine“ spielt. Es geht um die Gattin Napoleons, von der er sich später scheiden ließ, da sie ihm keinen Sohn gebar. Kálmáns Werk dreht sich freilich um den Beginn der Liebesgeschichte: Der junge Napoleon lernt eine mittellose Marquise kennen und verlangt einen Kuss von ihr, bevor er ins Schlachtfeld zieht.

Uraufgeführt wurde „Kaiserin Joséphine“ 1936 in Zürich, kurz bevor Emmerich Kálmán in die USA emigrieren musste. Michael Lakner, Intendant der Bühne Baden, lernte die Operette kennen, als er in seiner Zeit als Leiter des Lehár-Festivals in Bad Ischl eine Kálmán-Revue zusammenstellte. „Gleich überwältigt von der Schönheit dieser Musik“, wie er sagt, brachte er eine halbszenische Version in Bad Ischl und 2018 eine konzertante in Baden heraus.

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