ImPulsTanz

Ein Frühlingsopfer aus Südafrika

Die Presse/Clemens Fabry
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Dada Masilo tanzt in ihrer afrikanischen Version von „Le sacre du printemps“ diesmal selbst mit. Das sei „fast wie ein Heilungsprozess“ nach der Pandemie, sagt sie.

Dada Masilo traut sich was. Sie nimmt berühmte Ballette und macht daraus ihre eigenen Kreationen. Indem sie klassischen mit zeitgenössischem Tanz fusioniert zum Beispiel. Oder Contemporary mit traditionellen Stammestänzen aus ihrer Heimat Südafrika. Sie hat sich an „Schwanensee“ gewagt, an „Romeo und Julia“, an „Giselle“, „Carmen“ und zuletzt an „Le sacre du printemps“/„Das Frühlingsopfer“ („Bilder aus dem heidnischen Russland in zwei Teilen“), das Igor Strawinsky für die Ballets Russes von Sergei Djagilew komponiert hat. Die Dissonanzen sorgten bei der Uraufführung 1913 für einen Skandal – und sind genau nach Masilos Geschmack.

Man begegnet ihnen auch in ihrem Stück „The Sacrifice“ wieder, für das die drei Musiker, die live auf der Bühne spielen, eine eigene musikalische Mischung komponiert haben. Strawinsky war die Inspiration dafür, sagt sie. „Ich liebe seltsame, komplexe Rhythmen.“ Darum legt sie beim Training auch gern einmal etwas von Björk auf, die ja auch nichts gegen Störgeräusche hat.

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