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Der Dollar könnte den Euro bald überholen

Die New Yorker Börse an der Wall Street (Archivbild).
Die New Yorker Börse an der Wall Street (Archivbild).(c) Getty Images (Spencer Platt)
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Derzeit spreche so einiges dafür, dass der Euro-Dollar-Kurs unter die Parität sinken könnte, meint Martin Lück von BlackRock. An den Bondmärkten sieht er selektive Chancen.

Wien. Die globale Zinswende ist voll in Gang. Mit Ausnahme von China und Japan haben alle großen Währungsblöcke das Ende einer Ära der lockeren Geldpolitik eingeläutet. Vor gut einer Woche hob selbst die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen an.

Damit liegt der einst negative EZB-Einlagesatz für Banken bei null Prozent. Auch der Leitzins wurde um 0,5 Prozentpunkte angehoben und damit kräftiger als von vielen Marktbeobachtern erwartet worden war. Martin Lück, Leiter Kapitalmarktstrategie für die D-A-CH-Region und Osteuropa bei BlackRock, zeigt sich im Gespräch mit der „Presse“ über die Höhe der Anhebung ebenfalls ein wenig überrascht. Er verweist auf die Aussagen der EZB vom Frühjahr und meint, da hatten die Währungshüter eine Anhebung von lediglich 0,25 Prozentpunkten angedeutet. Die kräftigere Anhebung sei unerwartet gewesen, da sich die EZB mit geldpolitischen Aktionen bislang grundsätzlich an ihre Aussagen gehalten habe.

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