Vorwürfe

Steckt Wladimir Putin hinter Italiens Regierungskrise?

APA/AFP/ANDREAS SOLARO
  • Drucken

Laut einem Medienbericht mischte sich die russische Botschaft direkt in die Streitereien der Draghi-Koalition ein – und fragte Salvini, ob er seine Minister abziehen würde. Denn die Lega hat einen guten Draht zum Kreml.

Matteo Salvini hat wieder ein Russland-Problem. Wie Medien berichteten, ließ der italienische Rechtspopulist zu, dass der Kreml bei der derzeitigen Regierungskrise mitmischte. Laut Tageszeitung „La Stampa“ fragte Ende Juni ein Vertreter der russischen Botschaft den Berater Salvinis, ob der Lega-Chef bereit sei, seine drei Minister aus der Regierung abzuziehen.


Wenige Wochen später trat dann Premier Mario Draghi zurück. Darüber freute sich öffentlich auch die russische Regierung: Draghi hatte beim Ukraine-Krieg einen kompromisslosen transatlantischen Kurs verfolgt, EU-Sanktionen umgesetzt, Waffen an Kiew geliefert. Mitverantwortlich für Draghis Sturz war Salvini. Denn die Lega verweigerte ihm bei einem Parlamentsvotum überraschend das Vertrauen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.