Die Bilanz

Gehen uns bald die Lichter aus?

Getty Images/iStockphoto
  • Drucken
  • Kommentieren

Die Energiepolitik sollte sich dringend um die wachsenden Probleme der Stromversorgung kümmern. Denn einen großen Blackout überlebt eine Regierung nicht.

Die Frage, ob wir im Winter noch genug Gas haben werden, wird zur Zeit heftig diskutiert. Die Frage, ob der noch viel wichtigere Strom reicht, nicht. Dabei kommen auch hier die Einschläge näher: In den vergangenen Wochen hat es etwa in Wien eine ganze Reihe von regionalen Stromausfällen gegeben. In westlichen Teilen der Stadt beispielsweise drei innerhalb von zwei Wochen.

Eine größere Öffentlichkeit bekommen solche Ereignisse nur, wenn es spektakulär wird. Wenn etwa im Stadion während eines Länderspiels die Lichter ausgehen. Oder wenn im Prater die Fahrgeschäfte stehen bleiben. Was übrigens in den letzten Wochen auch zwei Mal passiert ist.
Die Stromversorgung, bisher ein Musterbeispiel für Verlässlichkeit, ist also ziemlich unsicher geworden. Nicht nur bei uns: London etwa ist in der Vorwoche haarscharf an einem großen Blackout vorbeigeschrammt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Alle sechs Stunden wird im Kosovo für 120 Minuten die Stromzufuhr unterbrochen. Nur kritische Infrastruktur wie Spitäler wird dann noch versorgt.
Strom

Europa muss Strom sparen

Kalt Duschen und weniger Kunstschnee. Die EU-Staaten sparen Energie, um Engpässe zu vermeiden. Nehammer fordert einen Strompreisdeckel in der EU, gleichzeitig hat Wien Energie eine finanzielle Notlage aufgrund der gestiegenen Preise.
FILES-BRITAIN-EU-BREXIT-POLITICS-ENERGY-ELECTRICITY
Energie

Nach Brexit fürchten Briten den Blackout

Großbritannien war bis zum Austritt eng mit den Energienetzen der EU verbunden. Nun fürchtet die Industrie, dass Länder wie Frankreich nicht mehr liefern.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.