Porträt

Gesucht: Schaufeln im Goldrausch

Berthold Baurek-Karlic
Berthold Baurek-Karlic(c) Rene Wallentin
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Venture-Capital-Spezialist Berthold Baurek-Karlic sucht nach den interessantesten Start-ups. Das macht er gemeinsam mit seinem Team, das er holokratisch organisiert hat.

In Gesprächen ist es immer wieder zu hören: Das Lob über die Innovationskraft der heimischen Start-ups ist gepaart mit der Klage über das mangelnde Risikokapital. Dabei gebe es gute Lösungsansätze, österreichisches Kapital zu aktivieren, sagt Berthold Baurek-Karlic. Erstens, sagt der 39-Jährige, sollte das in den Pensionskassen gebundene Kapital „breiter diversifiziert werden dürfen“.

Frankreich etwa sei da mutiger und gewähre Steuervorteil, wenn in französische Unternehmen investiert werde. Zweitens könne man steuerliche Incentives gewähren. In England könne man Privateinkommen, die in Start-ups investiert werden, zu einem guten Teil abschreiben. „Das fördert die Wirtschaft, weil es Bereiche finanziert, die der Staat angesichts des Risikos nicht finanzieren kann.“ Und drittens sollte das „verschlafene“ Gesellschaftsrecht reformiert werden: Die Mitarbeiter an Start-ups zu beteiligen, sollte vereinfacht werden, neue Gesellschaftsformen könnten zusätzlich das Interesse der Investoren wecken.

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